Freies Internet für Alle - WLAN für die ganze Familie
Meine Familie beschwert sich ja immer wieder, dass ich zu lange im Keller sitze und schon wieder am Computer arbeite. Neulich kam mein Sohn runter und gruschte, nachdem sein "Gleich ist jetzt schon um!" wirkungslos verpuffte, in der Schublade mit Netzteilen, Kabeln und anderem herum und fand einen alten iPod Touch. Nachdem ich diesen aufgeladen und mit seinen Hörspielen gefüllt hatte, erkannte er, dass er damit sogar ins Internet könne.
Jetzt musste ich mich doch an unser WLAN machen. Alle mobilen Geräte loggen sich automatisch ein, aber wo war das Blatt mit den Passwörtern? Aufgrund unserer baulichen Situation (und meiner praxisfernen Planung) haben wir zwei WLANs: Das Arbeitszimmer ist im Keller, damit es auch im Sommer kühl bleibt; folglich kommt dort auch das Internet aus der Dose. Die Desktop Computer sind über Netzwerkkabel angeschlossen; das WLAN der O2-Box reicht dank des Stahlbetons nicht bis ins Wohnzimmer. Die ideale Stelle für einen WLAN -Repeater hat leider keine Steckdose in der Nähe. Allerdings gibt es im Wohnzimmer wie in den anderen Zimmern noch unbenutzte Netzwerksteckdosen. Also kam nun hinter den Fernseher ein zweiter Access Point, der nun auch Erd- und Obergeschoss mit dem unsichtbaren Internet versorgt.
Es mag anfänglich interessant sein, den unterschiedlichen WLAN-Netzen jeweils eigene Namen zu geben, um festzustellen, wie viel Balken ( und damit Signalstärke) vorhanden sind, einfacher ist es jedoch die gleiche SSID und die Passwörter zu verwenden. Schließlich änderte ich auch noch den Namen des Mobilen Hotspots meines Handys auf das neue Netz.
Wozu einen Hotspot? Das geht über LTE ins Internet und dient als Access point für die Arbeitsgeräte Laptop und Tablet mit größeren Bildschirmen und bequemeren Tastaturen. Der Nutzen zeigte sich letzte Woche als der ICE ohne WLAN fuhr und das Hotel genaue Minutenpreise für's Internet anbot.
Auf jeden Fall muss ich jetzt nicht mehr in den Keller - Internet gibt's jetzt auch im Gartenhaus!