Bericht vom SELF-Treffen 2016 in Erfurt
Nach einer Stau-beschwerten Anreise (es war ein verlängertes Wochenende mit Feiertag am Montag – wer hätte ahnen können, dass sich die Welt auf der Autobahn traf?) kamen acht tapfere SELFHTML-Forumsgeister zu einem gemütlichen Abend im Jedermann, einem Lokal in Erfurt, zusammen. Die Anreisenden aus der Berliner Richtung hatte es verkehrstechnisch besonders schlimm erwischt, denn bei ihrer Ankunft hatte die Küche bereits geschlossen. Deshalb brach man gegen 23 Uhr vom achteckigen Tisch auf, um beim Pizza-Service noch eine Mitternachtsmahlzeit für hungrig Gebliebene zu erstehen.
Am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe, also um 10:15, waren alle Teilnehmer der Mitgliederversammlung in einem geschmackvoll eingerichteten Tagungsraum mit genau einer Steckdose (Altbau!) für sieben Laptops, einen Beamer und ein Handy-Ladegerät versammelt. Für's nächste Mal gleich ein Hinweis: Kabeltrommel nicht vergessen!
Es gibt jetzt einen neuen Vorstand, also zumindest einen neuen Kassierer (Chef und Vize bleiben). Nach vier verdienstvollen Jahren als Rechnungsknecht wollte Christoph einfach nicht mehr – wer kann's ihm verdenken? Außerdem gibt es ein neues ordentliches Mitglied: Herzlich willkommen, TS!
Es war uns schon am Vorabend beim Bier klar geworden, dass uns der Überblick über die Hundertschaften an Vereinsmitgliedern entglitten ist. Da machen wir demnächst klar Schiff.
Der Rest der Mitgliederversammlung verlief wie gewohnt: Zurückgehende Spenden, noch weniger Ausgaben, nur zwei trübe Tassen im Shop, noch immer keine T-Shirts, etwa nur die Hälfte der letztes Mal getroffenen Beschlüsse umgesetzt und der Verein verfügt nach wie vor über Einzelkämpfer an allen Fronten.
Wir würden gerne über das Wetter in Erfurt schreiben, der Vorsitzende besteht aber darauf, nur Lob über unseren Tagungsort zuzulassen. Die Altstadt wirkte hinter den Regenschleiern äußerst ... historisch. Wir können wirklich nicht behaupten, dass das Eisessen ins Wasser gefallen ist, eher ist Wasser in unser Eis gefallen.
Am späteren Nachmittag, nass bis auf die Knochen, drehte sich alles nur noch ums Wiki. Böse Zungen würden behaupten, wir hätten alte Protokolle als Live-Improvisation neu aufgeführt – das ist selbstverständlich üble Nachrede! PHP soll wohl mehr werden. Und die Struktur im Wiki sei immer noch irgendwie ungeeignet. Wir werden mit der gewohnten Manpower daran arbeiten.
Schon am Freitag Abend fiel uns neben einem idyllischen Getränkefachgeschäft mit dem verheißungsvollen Namen YouBottle ein schnuckeliges asiatisches Restaurant auf, in welchem wir mit einem leckeren Abendessen am runden Tisch den Tag beschlossen. Schon allein wegen der schlagfertigen Wirtin ist dieses Lokal unbedingt empfehlenswert. Irgendwie konnte sie uns nicht glauben, dass wir uns über das Internet kennen gelernt hatten und nach Jahren der Fernbeziehung (Man munkelt wir würden unsere Streitigkeiten öffentlich austragen!) immer noch zusammen sind.
Mit einer alten Tradition bei SELF-Treffen brechend, wurde das Kulturprogramm für den Sonntag Vormittag spontan abgesagt. Natürlich nicht wegen des Wetters.
Das nächste Treffen wird jedenfalls wieder woanders sein. Berlin ist gerade im Gespräch, aber nichts Genaues weiß man noch nicht.
Bericht von Janosch Zoller und Felix Riesterer.