GIF - heute noch aktuell?
Vor wenigen Tagen starb Stephen E. Wilhite an Covid. Er wurde als Erfinder des GIF-Grafikformats berühmt. Das Graphics Interchange Format, kurz GIF ist ein Grafikformat für Bilder mit einer Farbpalette von max. 256 Farben, inkl. einer „Transparenzfarbe“. Es erlaubt eine verlustfreie Kompression der Bilder.
Besonders interessant: Es können mehrere (übereinanderliegende) Einzelbilder in einer Datei abgespeichert werden, die dann als Animationen interpretiert werden.
Zwischenzeitlich waren animated GIFs als Klickibunti verpönt. WhatsApp, Facebook (aka „Insta für alte Leute“) und Twitter haben ihnen eine Renaissance verschafft.
Alternativen heute
Im Webdesign ist gibt es heute mehrere Alternativen: Da Wilhite und seine Firma Compuserve den Lempel-Ziv-Welch-Algorithmus zur Komprimierung verwendeten, klagte der ursprüngliche Rechteinhaber Unisys auf Lizenzgebühren. [1] Deshalb wurde 1994 das rechtefreie PNG-Format entwickelt, das ebenfalls Transparenzen, aber keine Animationen erlaubt. Für Rastergrafiken mit Text ist es heute der Standard.
Mittlerweile gibt es neben GIF, JPEG und PNG noch das neue WebP, das bereits von allen Brwosern unterstützt wird, sowie AVIF, die beide eine noch bessere Komprimierung aufweisen.
Andererseits werden heute viele Grafiken direkt in SVG erstellt. Text in SVG kann von Suchmaschinen und Screenreadern gelesen und mit CSS gestaltet werden. Objekte in SVG können mit CSS animiert und verlustfrei und immer gestochen scharf skaliert werden. [2]