2 Kommentare

Neuer Artikel: Angepasste Inhalte für mobile Endgeräte

Feature-Artikel zum Webdesign speziell für Web-fähige Handys und PDAs

Die Verbreitung mobiler Endgeräte wie Handys und PDAs nimmt immer weiter zu. Teilweise werden diese Zugangsgeräte sogar genutzt. Dies stellt Webdesign vor neue Herausforderungen: eine Seite, die in üblicher Großauflösung auf dem Bildschirm eines normalen PCs prima funktioniert, kann auf kleinen Anzeigen eher schlecht dargestellt werden. Eigentlich bieten HTML und CSS dafür geeignete Mechanismen, unterschiedliche Layouts für unterschiedliche Zugangsgeräte für ein und dieselbe Seite bereit zu stellen, darunter eben auch ein Minimallayout für Browser, deren Anzeigefläche begrenzt ist.

Unglücklicherweise funktioniert dies nicht in der Praxis: Browser dieser Zugangsgeräte ignorieren die entsprechenden Angaben im Stylesheet. Dies ist natürlich durch die Mängel des derzeitigen Webdesigns bedingt, viele Seiten halten kein zusätzliches Layout für Handhelds vor. Browserhersteller können sich die layout-lose Anzeige von Webseiten nicht leisten, die Konsequenz ist es, automatisch das für Desktop-Computer gedachte Layout darzustellen. In aktuellen Mobil-Browsern wie Opera oder Nokias neuen S60 Web Browser wird versucht, die dadurch entstehenden Mängel durch neuere Darstellungsarten auszugleichen, insbesondere Techniken wie Small Screen Rendering oder einfacher Zoom sind da zu nennen.

Auf der anderen Seite bemühen sich engagierte Webentwickler verschlankte Varianten ihrer Seiten und Layouts zu entwickeln, die zusätzlich vorgehalten werden, ähnlich den schon seit längeren bekannten Print-Editionen. Oftmals muss man sich dazu gleich eine andere URL merken. Dirk Schürjohann von der Berliner Agentur DECAF°, seines Zeichens überzeugter Pixelschubser, hat sich nun einige Gedanken gemacht, diesen leider notwendigen Prozess der Auswahl so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Er beschreibt diese in dem gerade veröffentlichten Feature-Artikel:

Angepasste Inhalte für mobile Endgeräte von Dirk Schürjohann

Es wird eine zweireihige Strategie benutzt, zuerst wird versucht mittels Browserkennung auf den Browser zu schließen. Da - wie die Erfahrung zeigt - diese Information jedoch notorisch unvollständig und unzuverlässig ist, besteht weiterhin die Möglichkeit, den Nutzer entscheiden zu lassen, welche Variante der Seite er angezeigt haben will. Als Beispielsprache wird PHP verwendet, die Umsetzung der grundlegenden Mechanik ist jedoch natürlich mit jeder anderen serverseitig verwendbaren Sprache möglich.

eingeordnet unter:

veröffentlicht von Tim T—

Kommentieren ist für diesen Artikel deaktiviert.

  1. Wichtig bei der Entwicklung von Anwendungen für mobile Endgeräte ist neben dem Layout, vor allem der Content. Überschriften, Texte und Navigationspunkte sollten bewusst gewählt werden ( kürzer und prägnanter ). Aber nicht nur Texte, sondern auch Bilder oder Applikationen sollten effektive eingesetzt werden. Opera Mini zeigt auf was möglich ist, was aber auch berücksichtigt werden muss und das ist meiner Meinung nach, in erster Linie die Datenmenge. Onlinezeit mit Mobilen Endgeräten kostet immer noch einiges an Geld. Wie bereits im zweiten Teil der Serie berichtet, ist die Bandbreite von GMS-9,600 Bit/s im Vergleich dazu HCSD - 115,2 kBit/s oder GPRS - 171,5 kBit/s noch recht gering. Hohe Kosten und komplizierte bzw. technisch unausgereifte mobile Anwendungen sollten vermieden werden, dann würden sicherlich auch mehr User auf dieses Angebot zurückgriefen. Zu diesem Thema hatte ich auch eine kleiner Serie ( 3 Beiträge - Mobile Web oder wie kommt das Internet ins Handy ) verfasst. Das Tutorial von Dirk ist wirklich klasse.

  2. Gerade wurde ein Vergleich von verschiedenen Mobile Browsern online gestellt, ver interesse hat kann ihn sich hier anschauen: http://www.howtocreate.co.uk/operaStuff/devices/